St. Hippolyt-Kirche
Die ev.-luth. St.-Hippolyt-Kirche in Blexen ist eine im 11. und 12. Jahrhundert erbaute romanische Saalkirche. Sie liegt am Rand der hohen Wurt an der Wesermündung, an ihrer höchsten Stelle. Nur so konnte sie bei den verheerenden Sturmfluten in den vergangenen 1000 Jahren aus dem Wasser herausragen und den Menschen Schutz bieten. Ein hölzerner Vorgängerbau wurde bereits 850 errichtet. Auch ist gut bezeugt, dass Willehad, der erste Bischof von Bremen, Blexen zu einem Ausgangspunkt für seine Mission unter Friesen und Sachsen machte. Im Jahr 789 starb er in Blexen, das damals noch "Pleccatesheim" hieß: Ort des Blitzes. Die St. Hippolyt-Kirche ist der Ursprungsort des christlichen Glaubens für das nördliche Oldenburger Land.
Beschreibung
St. Hippolyt-Kirche
Die ev.-luth. St.-Hippolyt-Kirche in Blexen ist eine im 11. und 12. Jahrhundert erbaute romanische Saalkirche. Sie liegt am Rand der hohen Wurt an der Wesermündung, an ihrer höchsten Stelle. Nur so konnte sie bei den verheerenden Sturmfluten in den vergangenen 1000 Jahren aus dem Wasser herausragen und den Menschen Schutz bieten. Ein hölzerner Vorgängerbau wurde bereits 850 errichtet. Auch ist gut bezeugt, dass Willehad, der erste Bischof von Bremen, Blexen zu einem Ausgangspunkt für seine Mission unter Friesen und Sachsen machte. Im Jahr 789 starb er in Blexen, das damals noch "Pleccatesheim" hieß: Ort des Blitzes. Die St. Hippolyt-Kirche ist der Ursprungsort des christlichen Glaubens für das nördliche Oldenburger Land.
Zusätzlich zu den unter Profil genannten Ausstattungsgegenständen sind außen an der Ostwand des Chores im Stein Kratzrillen zu sehen. Im Volksmund "Teufelskrallen" genannt geben sie Zeugnis von den vielen Pilgern, die bis 18. Jahrhundert hinein nach Blexen zum "Polsgrab" pilgerten und sich zu Heilszwecken Gesteinsstaub mit nach Hause nahmen. Vor der Schaffung einer Tür war das kreisrunde "Hagioskop" die einzige Öffnung zum "Grab des Hippolyt." Der Kirchturm wurde als Wehrturm errichtet. Nach seinem Einsturz 1631 wurde er wieder neu aufgebaut. Die Spuren des Einsturzes sind bis heute deutlich zu erkennen. Lange Zeit diente der Kirchturm der Schifffahrt als Seezeichen für die Einfahrt in die Weser. Die Lotsen nutzten ihn lange als Lotsenstand. An der Südseite der Kirche findet sich ein aufwändig gestalteter Brunnen im gotischen Stil. Er wurde im 19. Jahrhundert als Willehadus-Brunnen in ehrendem Gedenken an St. Willehad errichtet. Der Legende nach brachte Willehad durch ein Wunder auf der Wurt eine Quelle mit gutem Trinkwasser zum Sprudeln. Gutes Wasser war in der Wesermarsch bis in die Nachkriegszeit hinein stets ein äußerst kostbares Gut.
Erbaut
11. und 12. Jahrhundert
Baustil
romanisch mit gotischen Elementen im Chor
Besonderheiten
Teile des Münstermann-Altars (1610) sind noch erhalten, die Kanzel wurde von Ludwig Münstermann konzipiert und von Johann Münstermann vollendet (1638). Altar und Kanzel werden heute wieder in ihrer klassizistischen Überfassung von 1852 gezeigt. Der Fürstenstuhl stammt ebenfalls von Ludwig Münstermann. Der Taufstein ist im Jahr 1642 von Onno Dirksen aus Stein gehauen worden. Er zeigt den heiligen Willehad, der die Taufe trägt. Im Chor findet sich eine spätgotische Sakramentsnische mit Reliefbild zum Martyrium des hl. Hippolyt. Unter einer Glasplatte in unmittelbarer Nähe des Altares ist ein 1965 wieder entdecktes Märtyrergrab zu sehen.
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